Durchgeführte Projekte
Das Projekt startete am 01.07.2007 in Freiburg Landwasser unter dem Titel „pro eto“ und wurde dann auch in anderen Stadtteilen, wie Betzenhausen, Hochdorf, Vauban, Tiengen und Haslach etabliert. In den ersten Projektjahren wurden wir von Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterstützt, später erhielten wir eine kommunale Unterstützung.
Ziel war der Aufbau von Beziehungen und Kontakten zu Jugendcliquen mit russlanddeutscher Herkunft, die sich Freitagabends im Stadtteil und auf der Straße trafen. Der Ansatz war in allen Stadtteilen identisch und wurde später unter dem Titel LOG IN auch auf andere kulturelle Hintergründe erweitert. Mit der Methode der aufsuchenden Sozialarbeit versuchten die sogenannten Multiplikator*innen durch regelmäßiges Erscheinen Vertrauen und Interesse zu wecken, Kontakte zu schließen und Beziehungen zu den Jugendlichen aufzubauen. Dies wurde erreicht in dem sie zu jedem Treffen der Cliquen beim Treffpunk erschienen, sich vorstellten und mit den Jugendlichen ins Gespräch kamen. Das Angebot bot den Jugendlichen den Rahmen in einem vertrauten Umfeld, mit Pädagog_innen über Themen zu sprechen, die sie beschäftigten. Themen wie Lebens- Berufs- und Familienplanung, gesellschaftliche Rechte und Pflichten als Mann bzw. Frau in Deutschland und in der Herkunftskultur, Sexualität und Verhütung, Hetero- und Homosexualität, Umgang mit Konflikten spielten eine zentrale Rolle.
Durchgeführt wurden die Kontakte von einem Multiplikator*innenteam von insgesamt 6-8 Studierenden aus Freiburg, die selber Migrationserfahrungen haben und überwiegend aus Osteuropa stammten. In mehrerer Kursen und Seminaren wurden sie von pro familia für diese Aufgaben vorbereitet und weiterhin parallel unterstützt.
Die Arbeit von LOG IN wurde im Herbst 2016 abgeschlossen.
Kontakt:
Gerhard Tschöpe, Fachbereich Bildung und Projekte