Hier finden Sie Informationen zu unseren Fortildungsangeboten. Sollten hier nicht die passenden Inhalte für Sie zu finden sein, sprechen Sie uns gerne an. Wir stellen gerne ein passendes Angebot für Sie zusammen. Geben Sie uns auch gerne Bescheid, wenn Sie einen Kostenvoranschlag für Ihre Fortbildung brauchen.

•    Was gehört zur altersangemessenen kindlichen sexuellen Entwicklung?
•    Wie können Kinder in der Kindertagesstätte in ihrer sexuellen Entwicklung unterstützt werden?
•    Wann handelt es sich bei kindlicher Aktivität um sexuelle Übergriffe?
•    Wie sieht das pädagogische Verhalten bei sexuellen Übergriffen unter Kindern aus?

 

Viele Fragen stellen, sich selbst streicheln, kuscheln, sich zeigen, schmusen, Doktorspiele spielen – das alles und vieles mehr können Ausdrucksformen kindlicher Sexualität im Kindergarten sein.

Die psychosexuelle Entwicklung ist also sehr präsent im Kindergartenalltag – zugleich gibt es bei den pädagogischen Fachkräften dazu Fragen und Unsicherheiten. Kein Wunder, da Konzepte und Materialien zur vorschulischen Sexualerziehung oftmals fehlen und in der erzieherischen Aus- und Fortbildung wird das Thema häufig nicht ausführlich behandelt.

Der hessische Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) benennt Sexualität explizit in seinen Bildungs- und Erziehungszielen für Kinder von 0 bis 10 Jahren:
• Eine Geschlechtsidentität entwickeln, mit der man sich wohl fühlt
• Einen unbefangenen Umgang mit dem eigenen Körper erwerben
• Ein Grundwissen über Sexualität erwerben und offen darüber sprechen können
• Bewusstsein für eine persönliche Intimsphäre entwickeln

Sexuelle Bildung beginnt sehr früh. Daraus folgt, dass sich Einrichtungen der Kindertagespflege, sowie der Grundschul- und Hortarbeit die Frage stellen, wie sie im Hinblick auf die Kinder, ihren Umgang mit dem Themenkomplex finden. Die BEP-Fortbildung „Körper, Kuscheln, Doktorspiele“ hat somit das Ziel, die Kompetenz der Fachkräfte zum Thema „kindliche Sexualität“ zu erweitern. Durch themenzentrierte Selbstreflektion, methodische Hilfestellungen, Fallbesprechungen und Informationen werden Fachkräfte im Kita- und Hortbereich dazu angeregt, neue Perspektiven zu gewinnen und Ihre Haltung am Bildungs- und Erziehungsplan zu orientieren. Dabei empfiehlt der BEP, den Themenkomplex „kindliche Sexualität“ konzeptionell zu verankern und lebendig in den Arbeitsalltag zu integrieren, damit Fachkräfte die Kinder in ihrem individuellen Bildungsverlauf begleiten können und zugleich professionelle Ansprechpartner*innen für die Eltern sind. Gleichzeitig werden die Fachkräfte gestärkt, den Kindern bestmögliche Voraussetzungen für die Bewältigung des Übergangs in den Schulabschnitt zu ermöglichen und moderierend als adäquate Ansprechpartner*innen für Lehr- und Fachkräfte anderer Institutionen zur Verfügung zu stehen. Um die Chancen des Übergangs optimal zu nutzen, benötigen Kinder gezielte Angebote, die sie dabei unterstützen, Kompetenzen für die Bewältigung von Übergängen zu erwerben. Eltern, als Bildungspartner*innen, sind idealerweise in den Prozess einzubeziehen und es wird auf weitere Unterstützungsangebote hingewiesen.

•    Basiswissen zu den wichtigsten Begriffen rund um die Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt
•    Genderbewusste Pädagogik: Zuschreibungen und Diskriminierungen erkennen und diesen entgegenwirken
•    Sensibilisierung für Diskriminierungen im Zusammenhang mit geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung
•    Coming-Out-Prozesse und Erlebnisse von LSBTIQ*-Jugendlichen begleiten

•    Sexualität – Annäherung an ein breites Feld
•    Ziele sexualpädagogischer Arbeit
•    Psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
•    Sexualität und Sprache
•    Umgang mit Nähe und Distanz im pädagogischen Alltag
•    Sexualerziehung als Grundlage für Prävention gegen sexualisierte Gewalt
•    Verankerung sexualpädagogischer Arbeit in der Praxis

Informationen finden Sie auf dem Flyer „Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt“


Themen der Fortbildungen: Sexualität von Kindern und Jugendlichen, Sexualität und geistige Behinderung, Erarbeiten von sexualpädagogischen Konzepten, institutionelle Prävention von sexualisierter Gewalt.


Die Fortbildungen werden vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert und sind für Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Behindertenhilfe kostenlos.