Die Stadt Lübeck hat ein Angebot der Kostenübernahme ärztlich verordneter Verhütungsmittel für Frauen, die staatliche Leistungen oder ein geringes Einkommen beziehen, eingerichtet.

Voraussetzungen

  • Sie wohnen in Lübeck und
  • Sie sind mindestens 22 Jahre alt (davor bezahlt die Krankenkasse die Kosten) und
  • Sie erhalten Bürgergeld, Kinderzuschlag, Ausbildungsförderung nach BAföG, Berufsausbildungsbeihilfe (BAB), Wohngeld, Hilfe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder
  • Sie haben ein Einkommen, das unter einer bestimmten Grenze liegt.

Beratung und Antragstellung

Sie können sich bei der pro familia-Beratungsstelle Lübeck über alle Einzelheiten informieren, sich beraten lassen und einen Antrag auf Kostenübernahme eines ärztlich verordneten Verhütungsmittels stellen. Bitte vereinbaren Sie dafür telefonisch einen Termin: Tel. 0451- 62 33 09.

Kein Rechtsanspruch

Bitte beachten Sie, dass es sich um ein freiwilliges Angebot der Stadt handelt, um den betroffenen Frauen eine Hilfe zu gewähren. Jährlich steht nur eine begrenzte Summe zur Verfügung. Ist das Geld aufgebraucht, können leider keine Anträge mehr bewilligt werden, auch wenn die Voraussetzungen zutreffen. Das Projekt ist als eine Überbrückung zu verstehen. Denn die Kostenübernahme von Verhütungsmitteln ist noch immer nicht gesetzlich verankert. Daher besteht kein Rechtsanspruch. pro familia fordert eine bundesweit einheitliche und gesetzlich verankerte Hilfe zur Familienplanung für Menschen mit wenig Geld und wird sich auf bundespolitischer Ebene weiterhin dafür einsetzen.

Flyer: Ausführliche Informationen zu den Voraussetzungen für eine Kostenübernahme verschreibungspflichtiger Verhütung und zur Antragsstellung finden Sie auch im Flyer - hier als PDF: Flyer Kostenübernahme Lübeck

Weitere Informationen und Terminvereinbarung: pro familia-Beratungsstelle Lübeck, Telefon: 0451- 62 33 09, luebeck@profamilia.de

Das in der pro familia-Beratungsstelle Lübeck 2016 gestartete Modellprojekt "biko - Beratung, Information und Kostenübernahme bei Verhütung" ist Ende März ausgelaufen. Das Modellprojekt des pro familia Bundesverbandes, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), wird nun ausgewertet. Umfassende Infos zum Projekt biko:

https://www.profamilia.de/ueber-pro-familia/aktuelles/projekt-biko.html

https://www.biko-verhuetung.de/