1871 wurde der §218 im Reichsstrafgesetzbuch eingeführt. Mit einer bundesweiten Kampagne nahm sich pro familia diesen Jahrestag 2021 zum Anlass, um erneut die Debatte zum §218 StGB anzustoßen.

Auch weiterhin wünschen wir uns eine konstruktive Auseinandersetzung in Gesellschaft und Politik über die Notwendigkeit einer Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs. Wir setzen uns ein für eine Verbesserung der Versorgungslage und der medizinischen Ausbildung. An dieser Stelle finden Sie Informationen über Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen der pro familia Niedersachsen. Bundesweite Positionen und Materialien finden Sie hier. Die Abschlusserklärung des Fachkongresses "150 Jahre §218 StGB" finden Sie hier.
 

Aktionen unserer Beratungsstellen

Unsere Beratungsstellen beteiligten sich mit bunten Aktionen und politischen Forderungen. Erfahren Sie mehr über die Aktionen auf Instagram.

Vergangene Veranstaltungen

Selbstbestimmt und gesund verhüten – aber wie?

28.09.2021, 10 Uhr, Online

Familienplanung ist ein zentrales Thema im Leben vieler Frauen – von der Jugend bis zu den Wechseljahren. Eine sichere und kostengünstige Verhütung unterstützt Frauen darin sehr.

Aber:

  • Wie gesund sind welche Verhütungsmittel?
  • Wovon hängt es ab, welche Verhütungsmittel zur Anwendung kommen?
  • Ist Verhütung mehr als „nur“ Familienplanung – z. B. Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten?
  • Was brauchen Mädchen und Frauen, nicht-binäre Personen sowie trans*Personen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können?
  • Welche Verhütungsmittel eignen sich für welche Lebensabschnitte?

Mit diesen Fragen befasst sich die Tagung des Netzwerkes Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen. Die Tagung wird veranstaltet vom Netzwerk Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen.

Link zum Online-Stream der Veranstaltung

Fachpolitischer Kongress: „150 Jahre §218 StGB“

27. bis 28. August 2021, Online-Veranstaltung

Seit 1871 ist mit dem §218 der Abbruch einer ungewollten Schwangerschaft eine Straftat. Durch internationale Entwicklungen, die Kriminalisierung von Ärzt*innen und die sich zunehmend verschlechternde Versorgungslage beim Zugang zum Schwangerschaftsabbruch steht der §218 des Strafgesetzbuches wieder im Licht der Öffentlichkeit. Der 150. Jahrestag des Paragrafen §218 ist Anlass für einen Fachkongress, der dazu einlädt, sich aus unterschiedlichen Perspektive kritisch mit §218 auseinanderzusetzen und Hintergründe seines Ent- und Bestehens herauszuarbeiten. Neben einem historischen Abriss werden aktuelle Fragestellungen und Probleme in Deutschland Gegenstand von Vorträgen, Gesprächen und Workshops sein. Ziel ist es, die Kriminalisierung des Abbruchs einer ungewollten Schwangerschaft auf den Prüfstand zu stellen, alternative Regelungen zu diskutieren und den politischen Willen zu stärken, sich für die Realisierung der reproduktiven Rechte von Frauen* in Deutschland einzusetzen. Enden wird der Fachkongress mit einer Abschlusserklärung, in der es um die Frage geht: Wie weiter in Deutschland?

Das Programm ist hier zu finden. Aktuelle Informationen gibt es auf Twitter unter @218Kongress.

Zur Abschlusserklärung

Veranstalter*innen:

Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.

Arbeitskreis Frauengesundheit e.V.

Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung

Doctors for Choice Germany e.V.

Hochschule Merseburg

Humboldt-Universität zu Berlin

LVG & AFS Niedersachsen e.V.

Nationales Netzwerk Frauen und Gesundheit

pro familia Bundesverband e.V.

Public Health Zentrum Fulda

§ 218 – Wie viel Freiheit haben wir wirklich?

Online-Veranstaltung des Netzwerkes Frauen / Mädchen und Gesundheit Niedersachsen anlässlich 150 Jahre § 218

am 15.05.2021

Vor 150 Jahren wurde der Abtreibungsparagraph 218 in die deutsche Strafgesetzgebung aufgenommen. Anlässlich der 150 Jahre § 218 finden dezentral in Deutschland Veranstaltungen und Aktionen zum Thema statt.

Im Rahmen der Online-Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Apollokino in Hannover der Film „Aufbruch in die Freiheit“ von Isabel Kleefeld gezeigt. In der anschließenden Diskussion erläutern die Autorinnen des Films Andrea Stoll und Heike Fink, die engagierte Ärztin Kristina Hänel, die Geschäftsführerin von pro familia Niedersachsen Uta Engelhardt, die mit dem Juliane-Bartel-Preis ausgezeichnete Autorin Dr. Gaby Mayr sowie eine Juristin Hintergründe und Konsequenzen. Gemeinsam wird ein politischer Ausblick diskutiert. Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Zum Dokumentationsvideo