Depressionen in und nach der Schwangerschaft
Während und nach einer Schwangerschaft erleben viele Frauen ein Auf und Ab der Gefühle. Grübeln, Versagensängste, Schlafstörungen, häufiges Weinen, Reizbarkeit, Gefühlsleere oder Schuldgefühle können Symptome eines vorübergehenden Stimmungstiefs sein oder aber auch auf eine Depression hindeuten, die während oder erst nach der Schwangerschaft auftreten kann. Die Betroffenen sind häufig geplagt von Selbstzweifeln, es gelingt ihnen scheinbar nicht eine innige Bindung zu ihrem Kind aufzubauen. Unverständnis aus dem Umfeld und Scham führen leider oft dazu, dass Hilfe erst spät in Anspruch genommen wird.
Wir bieten zeitnahe fachkundige Beratung an. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an betroffene Frauen und an deren Angehörge.
Kooperation UPlusE
Wir kooperieren in Bayern mit dem Projekt UPlusE. Die Abkürzung steht für U-Untersuchung für Kinder plus Eltern beim Pädiater zur Förderung der kindlichen Entwicklung mit Impuls aus frauenärztlicher Schwangerenvorsorge.
Hintergrund des Projektes ist, dass 10-15% der Mütter und 5% der Väter in der Zeit rund um die Geburt eine Depression entwickeln, aber leider nur ein Bruchteil diagnostiziert und frühzeitig behandelt wird. 15% der Familien sind zudem psychosozial belastet. Das Ziel ist die Implementierung eines flächendeckenden Screenings zur Früherkennung von Depressionen in die Regelversorgung und Schaffung eines Netzwerkes für die Eltern. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.