Sie sind nach der Entbindung häufig traurig, haben Stimmungsschwankungen und weinen oft? Sie sind müde und erschöpft bei gleichzeitiger Schlaf- und Ruhelosigkeit? Dann ist es möglich, dass Sie - wie viele Frauen - nach der Entbindung den sogenannten Babyblues (Heultage) erleben. Der Babyblues ist eine Folge der vielschichtigen körperlichen wie psychischen Veränderungen, die mit der Geburt eines Kindes einhergehen. Die Symptome verschwinden in der Regel von allein und umso rascher, je sensibler auf die betroffene Mutter eingegangen wird.
Dieser Babyblues ist nicht zu verwechseln mit einer postpartalen Depression, auch Wochenbettdepression genannt. Diese kann in den ersten 1-2 Jahren nach der Entbindung auftreten. Wie bei anderen Depressionen auch, reichen die Symptome von innerem Leeregefühl, Ängsten, Panikattacken, Zwangsgedanken über psychosomatische Beschwerden bis hin zu Suizidgedanken.
Es gibt viele Gründe für eine Wochenbettdepression: Neben hormonellen Umstellungen vor und nach der Geburt können z.B. lebensgeschichtliche Erfahrungen und Vorerkrankungen, die aktuelle Situation in Partnerschaft und Familie, finanzielle Sorgen, Ängste und der Wunsch, alles möglichst richtig machen zu wollen, eine Rolle spielen.
Aus diesen Gründen kann auch bereits in der Schwangerschaft eine Depression entstehen.
Auch Väter können nach der Geburt des Kindes eine Depression entwickeln, zum Beispiel durch Anpassungsschwierigkeiten an die neue Lebenssituation und den Erwartungsdruck an die Rolle als Vater.
Viele Mütter und Väter leiden mehr oder weniger still und einsam über mehrere Wochen und Monate, ohne zu wissen, dass es Möglichkeiten zu rascher, ambulanter Hilfe und Unterstützung gibt: Die pro familia Beratungsstelle Stade ist Mitglied in der Stader Initiative gegen Wochenbettdepression. Unsere erfahrenen Berater*innen bieten Ihnen unkompliziert und kurzfristitg Beratungsgespräche an.
Für weitere Informationen und ein individuelles Beratungsgespräch können Sie gerne einen Beratungstermin mit uns vereinbaren.
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