Das Projekt Wohl.Fühlen

Gewaltprävention und sexuelle Selbstbestimmung in (teil)stationären Pflegeeinrichtungen

Gewalt und Sexualität sind tabubehaftete Themen in Pflegeeinrichtungen. Sie besitzen aber sowohl für die Gesundheit der Menschen mit Pflegebedarf, als auch für die Beschäftigten eine hohe Relevanz.

Die Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V. und pro familia Niedersachsen e.V. starten deshalb im September 2019 das neue dreijährige Projekt "Wohl.Fühlen – Gewaltprävention und sexuelle Selbstbestimmung in (teil)stationären Pflegeeinrichtungen".

Unter der Gesamtförderung der BARMER Niedersachsen/Bremen werden sechs (teil)stationäre Pflegeeinrichtungen dabei begleitet und unterstützt, gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen zur sexuellen Selbstbestimmung und Gewaltprävention für Bewohner*innen umzusetzen. Das Besondere hierbei: Die Maßnahmen sind nicht nur für die Menschen mit Pflegebedarf gedacht, sondern werden gemeinsam mit ihnen, den Angehörigen und den Beschäftigten aus den verschiedenen Arbeitsbereichen der jeweiligen Einrichtung entwickelt und realisiert. Dieses Miteinbeziehen aller Beteiligten einer Einrichtung bei allen Projektschritten und die nachhaltige Verankerung der entwickelten Maßnahmen sind wesentliche Elemente von Wohl.Fühlen. Darüber hinaus ist es ein Teilziel des Projektes, die beteiligten Einrichtungen sowohl miteinander als auch mit wichtigen Akteur*innen zu den Themen Gewaltprävention und sexuelle Selbstbestimmung, zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu fördern. Wohl.Fühlen ist ein Folgeprojekt des von 2017 bis 2018 laufenden Vorgängers „Gesundheitsförderung für Bewohner*innen stationärer Pflegeeinrichtungen“.

Die Evaluation des Vorgehens in den Projekteinrichtungen übernimmt die Hochschule Fulda, University of Applied Sciences

 

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