Genauso wie für Vielfalt in der sexuellen Orientierung setzt pro familia NRW sich dafür ein, dass verschiedene geschlechtliche Identitäten gleichwertig wahrgenommen und gelebt werden können. Es gehört zu den sexuellen und reproduktiven Rechten, über die eigene geschlechtliche Identität zu reflektieren und diese diskriminierungsfrei leben zu können, und in diesem Prozess profes-sionell beraten und begleitet zu werden. Gendersensible Kommunikation bringt dabei Respekt vor Diversität zum Ausdruck.

Gendersensibilität in der internen und externen Kommunikation ist nicht nur wichtig als Signal nach außen, dass pro familia das Thema diverser geschlechtlicher Identitäten ernst nimmt. Genauso bedeutsam ist die Anregung und Aufrechterhaltung eines Diskurses innerhalb des Verbands.

Für die Arbeit von pro familia ist zentral, dass die Zielgruppe die Beratenden verstehen kann und sich angenommen fühlt. Für einige Personenkreise bedeutet gendersensible Kommunikation die Herabsetzung von Hürden und Vertrauensaufbau. Für einige Adressierte kann gendersensible Kommunikation aber auch eine Barriere darstellen, zu Verunsicherungen führen oder den Zugang zu den Angeboten von pro familia auf andere Weise erschweren. Das möchten wir bei der Kommunikation berücksichtigen, damit alle Ratsuchenden Hilfe und Unterstützung erhalten.

Uns ist bewusst, dass die Geschlechtsidentität von Menschen weder aus dem Aussehen noch aus dem Namen verlässlich abzuleiten ist. Am Telefon, per Mail und im Beratungsgespräch bemühen wir uns daher um eine geschlechtsneutrale Anrede. Ratsuchende dürfen uns gerne mitteilen, wie sie angesprochen werden möchten.