1.000 € für pro familia Ravensburg - Vielen Dank an die Volksbank Ulm-Biberach

Die Volksbank Ulm-Biberach spendet 1.000 € für unsere Arbeit mit Jugendlichen. Wir bedanken uns herzlich für diese großzügige Spende!

Seit 2022 finanziert unser Trägerverein den Teil einer Personalstelle aus Eigenmitteln, um die Präventionsarbeit zu stärken. Die Spende der Volksbank Ulm-Biberach unterstützt uns in diesem wichtigen Aufgabenfeld. Die Präventionsarbeit an Schulen und in der Jugendhilfe hat das Ziel, die Selbstbestimmung junger Menschen zu fördern und ungewollte Schwangerschaften zu reduzieren. In diesem Bereich arbeiten wir mit zwei festangestellen Beraterinnen und fünf Honorarkräften. Oft sind unsere Angebote weit im Voraus für das laufende Schuljahr ausgebucht, da der Bedarf sehr hoch ist.

Infoveranstaltung "Was brauchen Schwangere im Konflikt?"

Studien, Empfehlungen und Erfahrungsberichte

Eine Frage zum Internationalen Safe Abortion Day 2024. Die bisherige Regelung des Schwangerschaftsabbruchs ist dringend reformbedürftig - so lautet das einstimmige Ergebnis der von der Bundesregierung eingesetzten „Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin“. Die wissenschaftliche Koordinatorin in der Kommission, Prof. Dr. Liane Wörner von der Uni Konstanz war zu Gast in Ravensburg und erläuterte die Hintergründe. Die deutsche Regelung des Schwangerschaftsabbruchs sei die restriktivste im europäischen Vergleich und widerspreche den Empfehlungen der WHO: „Allein ein Perspektivwechsel mit einem Entscheidungsrecht ausgehend von der Frau, gestärkt durch ein Recht auf Beratung schränkt die reproduktiven Rechte von Frauen nicht ein und ermöglicht Gleichstellung“, so Wörner. Kern der Abwägung sei die Frage der Zumutbarkeit: eine ungewollte Schwangerschaft sei im Frühstadium unzumutbar. Für das Wohl der Frauen sei im Schwangerschaftskonflikt eine flächendeckende medizinische Versorgung notwendig - ergänzt durch ein hohes Niveau an sexueller Bildung und kostenfreien Verhütungsmitteln zur Prävention ungewollter Schwangerschaften. Einen Einblick in die Ergebnisse der „ELSA-Studie“ gab die Juristin Begin Aktaș. Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums wurden Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer erforscht. Schwierige Partnerschaften, Flucht und Migration, schlechte Wohnsituation sowie finanzielle Sorgen seien wesentliche Belastungsfaktoren. Auch bedürfe es deutlich verbesserter Zugänge zu Beratungs- und Versorgungsangeboten. Baden-Württemberg gehört zu den Bundesländern mit geringem medizinischen Versorgungsgrad. Die Situation vor Ort beleuchteten die Gynäkologin Dr. Christine Zwießele, die Leiterin der pro familia-Beratungsstelle in Ravensburg Naomi Redmann sowie Ralf Brennecke, Geschäftsführer des Diakonischen Werks. Ihre Erfahrungen: Eine ungewollte Schwangerschaft kann jede Frau treffen, umso wichtiger sei es, das Thema zu enttabuisieren, die Betroffenen ernst zu nehmen und sie nicht zu bewerten. Eingeladen hatte ein Bündnis aus 13 Organisationen, darunter pro familia Ravensburg, das Diakonische Werk Oberschwaben-Bodensee-Allgäu, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ravensburg, Frauen und Kinder in Not e.V., der Soroptimist Club Ravensburg/Weingarten, Misa Arkade und der Feministische Salon.

V.l.: Helga Raible (Soroptimist), Naomi Redmann (pro familia), Ralf Brennecke (Diakonie), Prof. Dr. Liane Wörner, Dr.Christine Zwießele, Belgin Aktas

Autorin/Autor des Bildes: Eva Komprecht/C.Schlak (Soroptimist)

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Tag der Sternenkinder 15.10.24 im Kulturzentrum Linse in Weingarten

Die Bürgerstiftung Oberschwaben spendet 2.000 Euro an pro familia Ravensburg

Wertvolle Unterstützung für die Schwangerschaftsberatungsstelle Grüner Turm

Jürgen Nachtnebel (Vorstandsvorsitzender) und Uli Schuh (Vorstandsmitglied) überreichten den Scheck über 2.000 Euro für pro familia Ravensburg an Naomi Redmann, die Leiterin der Beratungsstelle. „Wir freuen uns sehr über die Spende der Bürgerstiftung Oberschwaben und sind für jeden Euro dankbar. Das Geld wird dringend benötigt um unsere laufende Arbeit zu finanzieren. Ein Großteil wird für unsere Präventionsarbeit verwendet. Der andere Teil fließt in die Beratung für Schwangere und Familien“, bedankte sich Naomi Redmann bei der Scheckübergabe in den Räumlichkeiten der Volksbank Bodensee-Oberschwaben eG.

pro familia Ravensburg bietet Beratung rund um Schwangerschaft und Geburt für alle Frauen und Familien aus dem Landkreis Ravensburg. Die Schwangerschaftsberatung ist kostenfrei und kann sowohl finanzielle und rechtliche Fragen als auch medizinische und psychologische Aspekte umfassen. Auch ungewollt schwangere Frauen werden beraten. Außerdem bietet das Team der Beratungsstelle Präventionsveranstaltungen an Schulen und in Jugendhilfeeinrichtungen an, um ungeplante Schwangerschaften zu reduzieren und die Selbstbestimmung junger Menschen zu fördern.

Die Schwangerschaftsberatung wird finanziell unterstützt durch das Land Baden-Württemberg, den Landkreis Ravensburg und die Kommunen Ravensburg und Weingarten. Dennoch muss der pro familia Ortsverein Ravensburg jedes Jahr einen Eigenanteil erbringen, um den Bestand der Beratungsstelle zu gewährleisten. So betonte Jürgen Nachtnebel bei der Scheckübergabe: „Wir haben großen Respekt für die Arbeit des Vereins und freuen uns, dass die Bürgerstiftung Oberschwaben zu seiner Stabilität beitragen kann. Uns ist es wichtig einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.“

Die Bürgerstiftung Oberschwaben ist eine Initiative der Volksbank Bodensee-Oberschwaben eG. Sie unterstützt gemeinnützige Organisationen und Aktivitäten vor Ort, die nicht oder nicht ausreichend durch die öffentliche Hand gefördert werden. Das Besondere ist, dass alle Bürgerinnen und Bürger zu den Aktivitäten der Stiftung beitragen können, indem sie spenden oder stiften.

Weitere Informationen zur Bürgerstiftung Oberschwaben und pro familia finden Sie auf folgenden Webseiten: https://www.buergerstiftung-oberschwaben.de/ und www.profamilia.de/ravensburg.

 

Weltstillwoche

Die Schwangerschaftsberatungsstellen in der Region Bodensee-Oberschwaben empfehlen das Stillen von Neugeborenen und Säuglingen. Manchmal kommen enttäuschte Frauen in die Beratung, die nach einem eher schwierigen Start nach Geburt ihres Kindes einen erschwerten Zugang zum Stillen gefunden haben oder das Stillen schweren Herzens beendet haben, weil es „einfach nicht klappte“. Flaschennahrung ist in Deutschland für das Kind ohne Frage eine gute Alternative und Mütter brauchen kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie dann doch auf das Fläschchen zurückgreifen. Dennoch weisen wir in der Beratung gerne auf die Unterstützung von Hebammen und Stillberaterinnen hin, damit es mit dem Stillen vielleicht doch noch „klappt“.

Im Rahmen der diesjährigen Weltstillwoche veranstaltete die Katholische Schwangerschaftsberatung in Zusammenarbeit mit pro familia Ravensburg einen eindrücklichen Online-Vortrag von und mit Lena Disch, Stillberaterin aus Bad Waldsee. Man konnte sich ohne Anmeldung und ohne Kosten einfach reinklicken und bekam sehr viel wertvolle Information und Tipps zum Thema Stillen. Lena Disch überzeugt durch ihr enormes Fachwissen und ihre Begeisterung fürs Stillen. Sie weiß Rat, wenn es eben mal nicht „klappen sollte“.

 

Wer hilft weiter im Landkreis Ravensburg, wenn es Schwierigkeiten beim Stillen gibt:

(Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)

Roses Revolution

Am 25.November des Jahres findet der jährliche Aktionstag gegen Gewalt und Respektlosigkeit in der Geburtshilfe statt. Der weltweite Aktionstag möchte zu einer respektvollen Geburtshilfe aufrufen. Im Landkreis Ravensburg wird die Aktion von Schifra - dem Netwerk Schwangerschaft unterstützt. Weitere Informationen entnehmen sie dem Flyer sowie dem Artikel aus dem Wochenblatt.