Eine Familie zu gründen ist auch für Menschen mit HIV oftmals ein großer Wunsch. HIV-positiv zu sein, bedeutet heute nicht mehr auf Kinder verzichten zu müssen.
Wichtig ist, dass die Schwangerschaft von Anfang an gut von eine*r spezialisierte*n Ärzt*in betreut wird.
Unter optimalen Bedingungen beträgt das Risiko, dass die HIV-Infektion übertragen wird, ein Prozent. Bei gut wirkender HIV-Therapie sind eine vaginale Entbindung und Stillen möglich. Ohne Schutzmaßnahmen liegt das Risiko, dass die HIV-Infektion auf das Kind übertragen wird, bei 20 Prozent.
Die Geburt sollte unter Betreuung durch medizinisches Team stattfinden, das sich mit HIV auskennt.
Falls die HIV-Medikamente bei Ihnen nicht gut wirken oder Sie sie noch nicht lang genug einnehmen, kann die Gefahr einer Virus-Übertragung durch einen Kaiserschnitt und den Verzicht auf das Stillen verringert werden.
Professionelle Beratung
erhalten Sie bei den Beratungsstellen der Aidshilfe und den pro familia-Beratungsstellen.
Positiv schwanger
Broschüre der Aidshilfe in deutsch, englisch, französisch und spanisch.
Auch als Online-Lesefassung.