Die Kupferkette (Handelsname GyneFix®) wird von einer Ärztin oder einem Arzt in die Gebärmutter der Frau eingelegt. Sie besteht aus vier oder sechs kleinen Kupferzylindern, die wie bei einer Perlenkette auf einen Nylonfaden aufgezogen sind. Es gibt sie in zwei Größen, die zwei bzw. drei Zentimeter lang sind. Der Nylonfaden wird mit einem Knoten etwa ein Zentimeter tief in der Muskulatur der Gebärmutterwand verankert. Je nach Größe der Gebärmutter wird die kleinere GyneFix 200 oder die größere GyneFix 330 eingelegt. Für beide Größen gibt der Hersteller eine Liegedauer von 5 Jahren an.
Die Wirkungsweise der Kupferkette entspricht der der Kupferspirale.
Vorteile
Langfristige Verhütungsmethode (bis 5 Jahre). Kein Eingriff in den Hormonhaushalt bei (relativ) hoher Verhütungssicherheit.
In den internationalen Vergleichsstudien treten Nebenwirkungen genau so häufig oder selten auf wie mit normalen Spiralen. Bei beiden Methoden kann es zur Ausstoßung kommen. Auch für Frauen, die keine Kinder geboren haben, sind Vorteile gegenüber normalen Spiralen nicht eindeutig bewiesen. Im Einzelfall kann es jedoch sein, dass die Frau die Kupferkette besser verträgt. Frauen, bei denen eine Spirale in der Vergangenheit verrutscht ist oder Frauen mit gutartigen Geschwülsten in der Gebärmutter (Myome) können von der Kette profitieren.
Nachteile
Mögliche Nebenwirkungen aller Kupferspiralen/ketten sind verstärkte Periodenblutungen, Menstruationsschmerzen und ein leicht erhöhtes Entzündungsrisiko.
Zuverlässigkeit
Die Sicherheit der Kupferkette ist vergleichbar mit der der klassischen Kupferspirale.
Zugänglichkeit
Die Einlage der GyneFix® erfordert ein besonderes Training. Nicht alle FrauenärztInnen legen die Kupferkette. Adressen von ÄrztInnen in Ihrer Nähe finden Sie hier: www.verhueten-gynefix.de
Kosten
Für die Kupferkette ist inklusive Einlage mit Kosten von circa 200 bis 330 € zu rechnen.
Persönliche Beratung
Wenn Sie mehr wissen wollen oder Fragen haben, wenden Sie sich an eine Ärztin, einen Arzt oder eine pro familia-Beratungsstelle.
Hier stehen Ihnen ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, PsychologInnen und PädagogInnen als AnsprechpartnerInnen zur Verfügung.